„Wege in die Zukunft“ in der Hotel- und Eventbranche

MOFU Start-up Talk in der Bundeshandelsakademie Zell am See

Die Idee für diesen Start-Up-Talk entstand in Gesprächen mit der Bundeshandelsakademie Zell am See. Die Maturaklasse war nur eine von vielen Klassen, die sich die MOFU Roadshow zu Gemüte geführt hat und hellauf begeistert war von den Inspirationen rund um die Zukunft der Mobilität. Das Unterrichtsfach Hotel- und Eventmanagement bietet sich optimal an, um noch tiefer in die Materie der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes und einer zukunftsfähigen Mobilität vorzudringen. Grund genug, in Kooperation mit dem Lehrer der Klasse eine hochkarätige Talkrunde zu organisieren, im Zuge derer die Abschlussklasse auf zwei Vertreter der regionalen Tourismuswirtschaft trafen.

Zwei ganze Unterrichtsstunden waren Zeit, um Andreas Lederer vom Boutique Hotel Lederer’s Living in Kaprun und Erich Flatscher, selbstständiger Eventmanager, näher kennenzulernen. Die beiden waren sofort motiviert bei der Sache, als es darum ging, der Abschlussklasse der HAK etwas von ihren Werdegängen, beruflicher Erfahrung und Motivation sich selbstständig zu machen, zu erzählen.

Die beiden Gäste hatten Gelegenheit, ihre Unternehmen kurz vorzustellen. Die Schüler*innen waren jedoch besonders daran interessiert, welche Aspekte sich beim Betrieb eines Hotels bzw. bei der Arbeit als Event-Manager integrieren lassen und waren sichtlich überrascht von den Einblicken der beiden Gäste. Für Andreas Lederer stand von Anfang an fest, dass er mit seinem Projekt des Lederer’s Living neue Wege in der Hotellerie beschreiten will. Angefangen bei der Energieversorgung, bis hin zur Gäste Mobilität als auch im Bereich der Lebensmittel setzt der Pinzgauer Hotelbetrieb Maßstäbe in Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Regionalität. Eine Tatsache, die die Schüler*innen nicht nur überrascht, sondern auch davon überzeugt hat, mit einer guten Idee und Durchsetzungsvermögen großes Erreichen zu können, auch wenn man damit bekannte und gängige Pfade verlassen muss.

Große Augen machten nicht nur die Schüler*innen, sondern auch der Lehrer der Klasse, als Erich Flatscher seine Ausführung zu seinem Werdegang damit begann, von seinem Schulabbruch zu berichten. Im weiteren Verlauf seines Vortrages stellte sich allerdings heraus, dass diese Entscheidung in seinem Falle goldrichtig gewesen ist. Bei seiner Arbeit als Eventmanager blickt er nun auf jahrelange Erfahrung zurück, die er sprichwörtlich ganz unten in der Nahrungskette begonnen hat. Heute ist er erfolgreich im Bereich der Eventplanung und Durchführung unterwegs und zählt eine Reihe namhafter Unternehmen zu seinen zufriedenen Kunden. Dass er im weiteren Verlauf seiner Karriere sowohl die Studienberechtigungsprüfung abgelegt, als auch berufsbegleitend ein Studium absolvierte, hat die Schüler*innen nicht nur beeindruckt, sie wurden auch davon überzeugt, dass ein Schulabschluss in jedem Fall die Basis für alles weitere darstellt. Besonders interessant waren die Einblicke in die Welt namhafter Großveranstaltungen, die ein immenses Portfolio an Nachhaltigkeitsmaßnahmen beinhalten, von denen man als “nur” Betrachter keine Ahnung hat. Herr Flatscher konnte besonders spannende Einblicke in die Welt der Großveranstaltungen bieten und legte den Schluss nahe, dass man selbst in diesem Bereich sehr viel richtig machen kann, wenn man passende Akzente für die Natur, das Ökosystem und die Nachhaltigkeit setzt.

Im eigentlichen Höhepunkt der Veranstaltung, einer angeregten Diskussionsrunde mit allen Beteiligten von Seiten der Schule, der Klasse und den Gästen konnten viele offene und weiterführende Fragen beantwortet werden. Die Schüler*innen waren sich einig, dass es auf jeden Fall Sinn macht, mit einer guten Idee und einem zielstrebigen Plan durchzustarten. Selbst Bereiche wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energieeffizienz bieten heutzutage enormes Potenzial der Selbstverwirklichung. Im Gegenteil zur einhelligen Meinung, dass diese Bereiche eher einschränkend auf wirtschaftliches Treiben wirken, hat sich gezeigt, dass viele Berufs- und Karrierechance der Zukunft in genau diesen Themen liegen. Dies zu erfahren und zu erkennen, dass es sich auszahlt, für eine gute Zukunft zu kämpfen, hat den Schüler*innen der HAK Zell am See sichtlich gefallen. Wenn dieser Talk dazu beigetragen hat, dass sich in Zukunft noch mehr gute Geschäftsmodelle durchsetzen, dann haben wir unser Ziel erreicht.

Doch zuerst die Klasse erstmal die Matura absolvieren. Dafür wünschen wir ihnen nur das Beste und alles Gute!